lunedì 4 febbraio 2019




Die Aragonesischen Mauern

Die Aragonesischen Mauern  wurden während des Reiches von Ferdinand dem Katholischen angeordnet und in den Jahren zwischen 1496 und 1508 nach dem Plan vom Militäringenieur Baldiri Meteli errichtet. Sie sind von 4 grossen halbzylindrischen  Türmen geschützt (“Barbakanen”), die in ihrem Inneren  verschiedene Artillerieaufstellungen  beherbergen (“Schiessscharten”), die auf 3 Etagen verteilt sind. Andere 2 Türme, mit kreisfӧrmiger Planimetrie, verteidigten das elegante Eingangsportal, auf dem das Marmorwappen vom Kӧnig Ferdinand dem Katholischen angebracht war, das vom Bildhauer Bartolomeo Berrettaro im Jahr 1503 eingehauen wurde. Über dem Wappen eine steinerne Konsole (“Kragstein”) hinderte den Feind, der das Tor aufbrechen wollte, denn von oben fielen Steine oder heisse Flüssigkeiten.

Der erste halbzylindrische Turm , der zwischen Januar 1496 und April 1497 errichtet wurde , war derjenige der sich nach Süden wendet (“Barbakane des Mittags - Menzu journo”). Im September 1499 war noch ein Turm im Bau, der sich neben dem Eingangsportal befand.Im Jahr 1503 wurden die Bauarbeiten  der ganzen Festung  vom Bauleiter Johanni Gaytano geleitet, während im Jahr 1504 noch zivile Gebaüde abgerissen wurden (in der Gegend Salvatore), um Platz für die Festung zu gewinnen.

 


Die breiteren Artillerieaufstellungen - die sich  im Erdgeschoss  oder auf dem Gipfel  von jedem Turm befanden - beherbergten die “Bombarde”. Die engeren Artillerieaufstellungen - auf dem ersten Stock -  beherbergten stattdessen  kleine Artilleriestücke wie z.B. “Falkonette” und “Kolubrinen”, die ihre Betreiber zwangen auf den Knien zu arbeiten. Diese Betreiber zielten durch ein Kreuz, das in einem Steinblock ausgehoben worden war. Diese Steinblӧcke befanden sich oberhalb  einer runden  oder rechteckigen  Ӧffnung, aus der das Rohr von jedem Artilleriestück  herausschaute (Bombarde, Kolubrine u.s.w.) Noch heute, auf der Aussenseite  dieser Ӧffnungen  kann man die Steinlӧcher beobachten, in denen die Zapfen der hӧlzernen Klappen glitten, die die Artillerien vor Regen und Unwetter schützten. Jede Artillerieaufstellung hatte schliesslich einen Lüftungskamin (Schlot), der den Rauch hinausliess, der durch die Schiessereien enstanden war.